Urgetreide: Dinkel, Emmer, Urroggen und mehr – Chancen für die Bäckerei

Siegfried Brenneis kann man durchaus als einen der besten Bäcker Deutschlands betiteln. So ist das Buch Urgetreide auch eine wahre Fundgrube für alle, die sich mit dem Backen mit Urroggen, Emmer sowie anderer Sondermehlen professionell beschäftigen. Pflanzen- und Marketingexperte Engelbert Kötter beschreibt nicht nur alle rund um Urgetreide wichtigen Getreide und Pseudogetreide. Er erläutert auch, wie sich Bäcker damit innerhalb der über 50 im Buch beschriebenen derzeitigen Food-Trends im Markt positionieren. Ein 380 Seiten-Buch mit dem Zeug zum unentbehrlichen Standardwerk. Mit kreativen Ideen und bodenständigen Grundlagen ist dieses Buch Inspirationsquelle und Rezeptbuch für Bäcker die im Wettbewerb mit Discountern voran streben, indem sie ihren Ursprung umso deutlicher herausstellen.

3 Kommentare zu “Urgetreide: Dinkel, Emmer, Urroggen und mehr – Chancen für die Bäckerei

    Siegfried Brenneis hat uns in meiner Facebookgruppe Breadmania darüber informiert, dass sich in diesem Buch leider zwei Fehler eingeschlichen haben, weshalb ich das gerne noch ergänzen würde:
    “Zum einen geht es um das Tomatenbrötchen auf Seite 214: Hier ist die Rezeptur vom Vorteig korrekt, (2.100 kg) aber in der Teigbereitung steht dann eine andere Zahl (3.000 kg). Diese Zahl hat aber keine Auswirkungen, da man den Vorteig ja schon hergestellt hat.
    Zum anderen beim Sommerbrot auf Seite 250: Hier ist bei den Prozentangaben auf Seite 249 der Gelbweizen mit 25 % angegeben und beim Rezept ist er nicht aufgeführt. Da die Getreidemahlerzeugnisse immer 100 % betragen, fehlen die 2,500 kg in der Rezeptur.
    Bitte korrigiert das in Euren Büchern.”

    Selten habe ich so ein professionelles Buch zum Thema “Urgetreide” in meinen Händen gehalten, eigentlich noch gar nicht. Für mich ein wunderschönes wertiges Buch mit wunderschöner Bebilderung und vielen Rezepten, die man so noch nicht anderswo finden kann. Die Rezept-Mengen sind allerdings auf 10 kg für Profibäcker berechnet, so dass man selbst herunter kalkulieren muss, was mich aber nicht stört. Bei diesem Buch bleiben keine Urgetreide-Fragen offen. Es sind aber auch nützliche Tipps und Tricks für Hobbybäckerinnen enthalten, die nur anteilig mit Urkorn backen. Mit dem Wissen aus diesem Buch hätte ich mir einige nicht zu rettende Katastrophen-Teige ersparen können. Einziger Wehrmutstropfen ist der “Fachbuch-Preis” von fast 100 Euro.

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