Backen mit Sauerteig ist eine der ältesten und bekömmlichsten Arten, gutes Brot herzustellen. Die leidenschaftliche Bäckerin und erfolgreiche Back-Dozentin Vanessa Kimbell hat sich ganz dem Sauerteig verschrieben und gibt ihr Wissen seit Jahren in ihrer Sourdough School nördlich von Northamptonshire weiter. Dabei ist ihr das tiefe Verständnis für die chemischen Vorgänge des lebenden Teigs ein wichtiges Anliegen. Mit diesem detaillierten, reich bebilderten Werk legt sie ihr erstes Buch für alle Hobbybäcker vor. Von den Grundlagen über das Ansetzen von Sauerteig bis hin zum fertigen Brot erklärt sie ausführlich und leicht verständlich, wie Sie zuhause gesundes Brot problemlos selbst backen können. Über 30 Rezepte laden zum Ausprobieren ein – vom klassischen hellen Sauerteigbrot über dunkles Roggenbrot bis zu neuen Geschmacksrichtungen wie Kürbis-Polenta-Brot und Earl-Grey-Feigenbrot. Entdecken Sie die ganze Vielfalt des Sauerteigs!
Erstmal zu den positiven Eindrücken:
– es ist schön aufgemacht mit tollen Fotos
– Vanessa Kimbel erklärt wirklich detailliert viele Zusammenhänge, mit super Detailfotos
– sie geht auf viele Aspekte der Mikroorganismen ein die ich sonst noch nie so gelesen habe (z.B. Einfluss auf Gesundheit …)
Ein paar Dinge sind mir aber auch negativ aufgefallen:
– manche Bäckerbegriffe scheinen bei der Übersetzung durcheinander geraten zu sein, so z.B. die Bezeichnung Anstellsauer für den zum Backen angesetzten Sauerteig, oder das es eine Stückgare nur bei der Gärverzögerung gibt … ich denke die Übersetzer waren im Bäckerladen nicht wirklich sicher.
– ein ähnlicher Fall ist die Aussage “… im walzengemahlenen Mehl sind fast keine Nährstoffe mehr enthalten.” da soll es glaube ich eher um Spurenelemente und Vitamine gehen.
– zusätzlich gibt es aber auch inhaltliche Fehler, die da Vanessa Kimbell ja an vielen Stellen nicht mit wissenschaftlichen Begriffen geizt, nicht ganz zu verstehen sind: z.B. “Diese Ester sind aber viel zu sauer …” da hat sie in Chemie nicht aufgepasst, Ester sind nicht sauer, sie sind ja aus einer Reaktion von Milch oder Essigsäure mit Gärungsalkoholen entstanden.
– Ihre Seite zu Glyphosat strotzt auch nicht gerade vor wissenschaftlichen Fakten und zitiert reichlich Halbwahrheiten, aber diese Thema ist ja allgemein ein heißes Pflaster …